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Kurs unter freiem Himmel: NEUMOND (Dauer: etwa 3 Stunden zzgl. Hinfahrt)
(Szantho: TWAN-Neumond)


210.00 EUR
(Bruttopreise sind mit 19% bzw. 7% MWSt kalkuliert. Sollte die MWSt in Ihrem Land höher sein, übernimmt LACERTA GmbH die Differenz.)
zzgl. Versand
 




     
Marke:  Szantho
Art: workshop
Dauer: 3 Stunden
Ort: Outdoor
Transportgewicht:  0kg (Versandkosten)

Lieferbarkeit
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Einführung in die Astro-Landschafts-Fotografie unter freiem Himmel

Tauchen Sie in die faszinierende Welt der TWAN Fotografie ein! (TWAN steht für The World At Night) Bei klarem Abendhimmel erlernen Sie die grundlegenden Techniken, um beeindruckende Bilder der Milchstrasse und großflächiger Himmelsstrukturen in Kombination mit Naturlandschaften aufzunehmen. In diesem praxisnahen Kurs werden Sie Schritt für Schritt an die Astrolandschaftsfotografie herangeführt. Es wird empfohlen, Ihr eigenes Equipment mitzubringen, während ich zusätzlich meine eigene Ausrüstung mit viel Spezialzubehör zur Verfügung stelle. Gemeinsam üben und besprechen wir die einzelnen Schritte – von der richtigen Kameraeinstellung bis zur Nachbearbeitung der Bilder. Ob Einsteiger oder Fortgeschrittener - dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihres Wissen zu vertiefen und atemberaubende Aufnahmen des Nachthimmels zu erstellen.

Nächtliche Fotografie um den Neumond

Der Neumond ist die beste Zeit für Astrofotografie, da in diesem Zeitraum der dunkelste Himmelshintergrund zu erwarten ist. Bei nächtlicher Landschaftsfotografie versteht man unter Neumond jedoch nicht nur den exakten Zeitpunkt des Neumondes, sondern eine Zeitspanne von etwa sechs Tagen: ungefähr drei Tage davor und drei Tage danach. Anders ausgedrückt: Solange der Mond noch während der Abenddämmerung unter den Horizont sinkt bzw. nicht vor der Morgendämmerung aufgeht, herrschen optimale Bedingungen für beeindruckende Aufnahmen des nächtlichen Himmels.

Motive, Expositionen, Brennweiten

Nachdem der schmale Mondsichel den Himmel nur kaum erhellt, das beliebteste Zielpunkte sind die Milchstraße und andere großflächige Deepsky Objekte, oder auch ein Komet, wenn er uns gerade besucht. Man kann die leicht verschwommene nebelige Strukturen wunderbar mit terrestrischen Objekten verbinden und kombinieren. Das wertvollste Art ist natürlich, wenn die Komposition eine Geschichte erzählt und nicht bloß die Konstellation am Himmel dokumentiert. Die künstliche Aspekt ist sehr wichtig in der TWAN Fotografie!

Nachdem uns die Dunkelheit um Neumond längere Belichtungszeiten (bis zu 2-3 Minuten!) ermöglicht, brauchen wir fast immer eine Nachführung, welche die Erdrotation ausgleicht. Auf unsere Fotos erscheint dann das Sternenhimmel stehend und das irdische Motiv leicht verschmiert und zeitlich rotierend. Um schöne Kompositionen machen zu können, empfielt sich das Vordergrund separat, ohne Nachführung aufgenommen werden: bei Bedarf kürzer oder längere Belichtungszeiten, eventuell mit Hilfe von extra Spot-Beleuchtung. Vergessen wir nicht zumindest Dark-Aufnahmen machen: die sind expositionszeit-, ISO-Wert UND (!) temperaturabhängig und später schwer nachzuholen sind! Sie gewinnen dadurch beim Stacking ein glattes Hintergrund, auch wenn die Einzelbilder wegen höheren ISO Werte mit mehr Rausch belastet sind. 

Ach ja, und natürlich die Fotos bitte (auch) in RAW Format speichern, insofern Ihre Kamera oder Mobiltelefon das unterstützt!

Die Objektive, welche beim Neumond für TWAN Fotografie verwendet werden, haben eher kürzere Brennweiten (bereits ab 10mm bis etwa 135mm), weil die ablichtende Objekte sehr großflächig und kontrastarm sind. Das gilt vor allem dann, wenn die ganze Milchstraße, oder komplette Sternbilder fotografiert werden. Mit längerer Brennweite verlässt man die TWAN Bereich und tastet sich zu echten Astrofotografie vor.

Einige Beispiele und Ideen (alle mit terrestrische Vordergrund kombiniert):

  • Milchstraße mit Gebirge bzw. See- oder Meeresufer fotografieren: Brennweite zwischen 10 mm und 24 mm
  • Die japanische "Tanabata" Geschichte (Vega und Altair) mit einem Fluß zu kombinieren: nicht länger als 18 mm Brennweite (siehe im "Fotos und Support" Öhrchen)
  • Ausgedehnte Sternbilder, wie Schwan, Großer Bär, Löwe über die Bäume oder Gebäude: nicht länger als 40 mm Brennweite
  • Kleinere Sternbilder oder Teile von Sternbildern mit bedeutenden Deepsky Objekten, wie Coma Berenice, Jungfrau, Orion: bis zu 135 mm Brennweite
  • Berühmte DeepSky Objekte, wie Andromeda, Nord-Amerika, oder Orion Nebel, Siebengestirn, Krippe in Horizontnähe: bis zu 200 mm Brennweite
  • Helles Komet, abhängig von der Ausdehnung und Länge des Schweifes: Brennweite zwischen 14 mm und 200 mm

Bei längeren Brennweiten ist das Zusammenbringen himmlischen und terrestrischen Objekten wird immer schwieriger, vor allem wegen der geringen Tiefenschärfe. Natürlich ist es immer möglich einen kleinen Kapellen oder Burg in mehrere km Entfernung mit einem gerade auf- oder untergehenden lichtschwachen DeepSky Objekt zu kombinieren.

Weitere Tipps und Tricks erfahren Sie bei unseren Kurse unterm klaren Himmel.
"Studieren durch probieren" ist das beste Weg um optimale Fotoergebnisse zu erreichen!

Damit es doch nicht so einfach wird:
Lichtverschmutzung bei Neumond

Ein nebliges Objekt kann jedoch erst dann abgelichtet (oder überhaupt gesichtet) werden, wenn seine Oberflächenhelligkeit höher ist, als die störende Hintergrundbeleuchtung (Lichtverschmutzung). Es gibt natürlich Tricks und Ausnahmen - darüber erfahren Sie mehr auch in unseren Kursen.

Es wird uns nicht erspart, ein wenig Physik und Mathematik anwenden um besser zu verstehen, was Oberflächenhelligkeit am Himmel bedeutet. Dafür lernen wir die Maßeinheit den "candela" kennen.

1 candela ist die Flächenhelligkeit eines Blatt Papieres, welches mit einer Haushalts-Kerze von 1 meter Entfernung angeleuchtet wird (die genaue Definition ist natürlich komplizierter, aber uns 1 candela vorzustellen, reicht diese alte Definition). In der Astronomie verwenden wir die Maßeinheit "micro-candela", das ist Einmillionstel von einen candela: das ist etwa die Oberflächenhelligkeit eines Blatt Papiers, welche mit einer Haushaltskerze statt 1 meter aus etwa 1km Entfernung beleuchtet wäre.

Nun, das nächtliche Himmelshintergrund beschenkt uns insgesamt mit 170 micro-candela echten Sternenlicht. Dazu wird noch die "hausgemachte" Helligkeit von unseren Zivilisation addiert. In einigen Gebieten in der Alpen erreicht diese Lichtverschmutzung nichtmal 15 micro-candela (z.B. Berghütten in der Hohe Tauern Nationalpark). In der Nähe von Mariazell oder Chiemseegebiet steigt aber diese Wert schnell über 50 micro-candela. Gleiche Dunkelheit genießt man, wenn man etwa 50km südlich von München, etwa noch 10km nach Bad Tölz Richtung die Gebirge fährt. Im Großraum von Wien-Bratislava oder Berlin-Potsdam ist dann keinen Platz mehr zu finden, wo die Lichtverschmutzung unter 100 micro-candela bleiben würde, nichtmal, wenn man 50 km rausfahren würde. Je mehr sich die Lichtverschmutzung den 170 micro-candela annähert, desto schneller verschwindet sich die Milchstraße - sowohl visuelles, als auch fotografisches Motiv. Im Brüssel-Amsterdam-Köln Dreieck sind auch die verlegend-dunkelste Plätze mit mehr als 300 micro-candela verschmutzt, im Stadtgebiet steigt dieses Wert bis zu 50.000 (!).

Als Gegensatz nennen wir immer die namibische Astrofarmen, wo die künstliche Hintergrundhelligkeit nichtmal 0,1 micro-candela erreicht und die Milchstraße wörtlich Schatten wirft. 

Trick: Berechnen den Neumond im Kopf

Zwischen zwei Neumonden vergehen etwa 29,5 Tage. Deshalb genug zu merken, dass der Neumond in Januar und März an den gleichen Tag fällt, in Februar 2 Tage früher. Danach jeden Monat eilt sich der Neumond mit 1 Tag vor. Nehmen wir Beispielweise, dass am 15. Januar Neumond ist, dann wird der nächste Neumond in Februar am 13. sein, und in März wieder am 15. sein. Danach jeden Monat jeweils 1 Tag früher: 14.April, 13.Mai, 12.Juni, 11.Juli usw... bis 6. Dezember.

Die Genauigkeit an dieser Schnell-Berechnung ist +/- 1 Tag!


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